Im Jahre 764 erstmals urkundlich erwähnt.

Agasul ist bis heute ein sehr ländliches Dorf geblieben.
Sechs eigenständige Landwirte bewirtschaften rund 120 Hektaren
Kulturland und 50 Hektaren Wald. Nebst vielen Kleintieren werden
105 Kühe und 25 Pferde gehalten. Eine Lastwagenreparaturwerkstätte
und Transport- und Carunternehmung prägen die Strassenkreuzung
Illnau – Weisslingen - Kyburg. Der Mittelpunkt des geselligen Lebens
ist die gemütliche Dorfbeiz, welche weit herum als „Pöstli“ bekannt ist.

Agasul ist heute weit über die Landesgrenzen hinaus unter Pferdefreunden durch den
Zürcher Freiberger-Tag zu einem ungeahnten Bekanntheitsgrad geworden.


Das Ortswappen Agasul (eingeweiht am 4.9.1987)
Es zeigt einen schwarzen Hirsch mit roter Zunge, der auf einem silbernem Grund dargestellt ist. Im grünen Schildfuss des Wappens erinnert ein goldenes Posthorn an den Umstand, dass Agasul im 19. Jahrhundert einmal eine Pferdepost-Haltestelle war.
 

Der Ortsname Agasul (althochdeusch Aginsulaga) bedeutete soviel wie „Schweinepferch des Ago“. Weil im Ort jedoch die Ueberlieferung von einer Hirschtränke (in alter Schreibweise Agensule) besteht, wählte man als Wappentier den ansprechenderen Hirsch.

 

Agasul ist verkehrstechnisch gut gelegen. Nur zwei Kilometer von der Autobahnauffahrt Rapperswil, St. Gallen und Zürichgelegen.
Auch mit den öffentlichen Verkehrsmittel ist Agasul bequem zu erreichen. Ab Bahnhof Effretikon und Illnau verkehren regelmässig ein Personenbusse.


 

 

info@weidhofagasul.ch

 

 

Brauiweiher,  Badiweiher bei Weisslingen / Agasul (ZH)

"Wo liegt Agasul?" Immer wieder bringen Geographielehrer damit Ihre Schüler in Verlegenheit, die dabei an arabische Küstenstädtchen am Roten Meer denken. Damit hat das kleine Zürcher Bauerndorf nicht viel gemeinsam.

Die Entstehung des von Agasul in Richtung Weisslingen liegenden Brauiweihers verdanken wir dem Durst unserer Vorfahren. Von 1985 bis 1903 bestand an der Strasse von Weisslingen nach Agasul-Illnau die kleine Brauerei Wagner, an welche heute noch das 1891 eingerichtete Wirtshaus «Brauerei» und der «Brauiweiher»
erinnern. Aus dem Weiher wurde das für die Kühlung nötige Eis gebrochen.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Eismaschinen in Betrieb nahmen, blieb der Kampf ums Eis eine ständige Herausforderung. Die Walkeweiher in Winterthur z.B. waren dem «Haldengut» vorbehalten. Sie wurden ständig vertieft und ausgedehnt, aber nicht immer konnten die nahen Gewässer den Eisbedarf decken. Der milde Winter 1876/77 zwang gar dazu, das Eis vom Klöntalersee herbeizutransportieren.

Gleich vorweg gesagt: Wegen dem Baden alleine würde ich unbedingt bis hierher fahren. Auf der schmalen Liegewiese liegt Ihr Handtuch fast neben der Strasse. Es fehlen Toiletten und Duschen. Im Naturschutzgebiet ist Freizeitnutzung eingeschränkt: Hunde müssen die Leine, Schwimmkörper sind verboten, ebenso das Baden in der westlichen Weiherhälfte, die als Sperrfläche ausgezont ist.

Das Wasser ist etwas trübe, manchmal kitzelt beim Rausschwimmen auch mal eine stachlige Alge am Bauch. Ueber die Wasserqualität des Brauiweihers wurden keine Ergebnisse publik gemacht. "Weil hier bisher keine Probleme auchgetaucht sind, dürfte die Wasserqualität gut sein." Das Seelein ist dann auch nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Weiher in Affoltern, der wegen Problemen mit Altlasten in die Medien geraten ist. Auch an einem Mittwochnachmittag bei 26°C bleibt es hier aber recht leer und friedlich. Und die umliegende (Agrar-) Landschaft ist sehr schön und lädt ein für Spatziergänge und Wanderungen.